Lange vor der eigentlichen Vorstellung beginnen die Vorbereitungen für den Kathakali-Tanz. Die Schauspieler beginnen zunächst damit die Schminke nach überlieferten Rezepten aus natürlichen Pigmenten anzurühren. Dann beginnt mit hoher Konzentration das Aufbringen der Maskerade, was bis zu zwei Stunden dauern kann. Strich um Strich verwandeln sie sich in Götter, Dämonen, Helden und andere Gestalten aus der indischen Mythologie. Dem Metal-Head kommen sofort Assoziationen zum Corpsepaint des Black Metals. Sollten etwa Celtic Frost und Kind Diamond ihre Inspiration aus den Theatern Kochis bekommen haben und in schwarz-weiß nach Europa importiert haben?
Wie auch in anderen indischen Tänzen gibt es im Kathakali ein umfangreiches Regelwerk an Bewegungen und Tanzformen, aus denen sich die Tänze zusammensetzen. Die Besonderheit beim Kathakali liegt auf den pantomimischen Ausdrucksformen. Besonders die Vielzahl der durch das Gesicht dargestellten Emotionsfiguren, verlangt den Schauspielern eine perfekte Kontrolle der Gesichtszüge ab.
- Hier kann so manche Dame noch was lernen
- Auftragen der Schminke
- Naturpigmente bilden die Grundlage der Maskerade
- Da einpacken der Tänzer
Geschichten aus Indien
- I- Die Tempel von Tamil Nadu
- II – Salz, Zuckerrohr und Dorf-Gottheiten
- III – Ein Morgen am Vennar Fluss
- VI – Die Bharatanatyam Tänzerinnen
- V – Im Unterholz des Periyar Nationalpark
- VI – Durch die Teehügel von Kerala
- VII – Bootstour durch die Backwaters
- IX – Kathakali, der Tanz Keralas
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